Der «Tag mitenand» ist im Pflegezentrum Elgg zur schönen Tradition und zum Begegnungstag von Jung und Alt, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern geworden.
Der schöne Kunst- und Handwerksmarkt lud zu Weihnachtskäufen ein. Bewohnerinnen und Bewohner von drei Häusern – Pflegezentrum Eulachtal, Zentrum Sonne und Staub Kaiser Haus – die Mitarbeitenden und die Trachtengruppe Elgg boten an Marktständen ihr liebevoll Selbstgemachtes an: von südländischen Köstlichkeiten wie Rosmarinöl oder Estragonessig zu Guetzli, Tees, Konfitüren, über kreativen Schmuck, bunte Strickwaren, bedruckte Frottewäsche, Geburtstags-, Glückwunsch- und Weihnachtskarten bis hin zu festlichen Adventskränzen und -gestecken. Die beiden Kunstmaler Margareta Ott vom Pflegezentrum Eulachtal und Siro Fischer vom Staub Kaiser Haus stellten ihre Bilder aus und der Maler lud vor dem Pflegezentrum auch zum live Painting ein. Die Küche des Pflegezentrums Eulachtal verwöhnte die Gäste am Vormittag mit Frischgebackenem wie Brot, Zopf und Zimtschnecken.
Dazwischen hielt Zahra Yassin, Abteilungsleiterin der Abteilung 3 des Pflegezentrums Eulachtal, vormittags und nachmittags je einen Vortrag zum Thema «Gesunder Schlaf – erholt in den Tag». Warum träumen wir eigentlich, wie kommt es zu Schlafstörungen und wie verändert sich das Schlafbedürfnis über die Jahre, waren Themen, die sie streifte.
Über Mittag verwöhnte das Küchenteam des Pflegezentrums Eulachtal die Gäste mit einem herbstlichen Mittagessen und einem reichhaltigen Dessertbuffet, wobei viele der Kuchen von Mitarbeitenden selbst gebacken worden sind. Auch für musikalische Unterhaltung war gesorgt. Der Frauenchor «les irisations musicales» unter der Leitung von Priska Herzog gab Lieder aus den goldenen Twenties zum Besten wie «Die schöne Tilla» und gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern «Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist?» und «Ich han en Schatz am schönä Zürisee». Damit zauberte er eine beschwingte Stimmung in den Saal des Restaurants Eulachtal. Gemeinsam sangen die Besucherinnen und Besucher.
Am Nachmittag wurde Maja Berger, die bisherige Leiterin der Aktivierungstherapie (AT) im Pflegezentrum Eulachtal, offiziell in ihren Ruhestand verabschiedet. Simone Costa, Pflegedienstleiterin der Pflege Eulachtal, bedankte sich ganz herzlich bei ihr und meinte: «Wir werden dich vermissen!» Eine spontane Einlage mit dem Lied «Ma Ya hi, Ma Ya ho» von O Zone sorgte für zusätzlichen Schwung. Maja Berger war sichtlich gerührt und verabschiedete sich selbst mit dem Gedicht «Zuversicht»: «Und ist die Amsel noch so alt, wenn’s Frühling wird, so singt sie halt, sie singt und singt im Sommer viel, der Frohsinn ist ihr Lebensziel!» Dafür erntete sie einen langen und warmen Applaus!
Dieser Frohsinn war es auch, den sie unter den Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbreiten vermochte. Maja Berger war stets mit einem offenen Ohr, feinfühligem Herzen und gelebter Professionalität für sie dagewesen. Sie hatte die AT über 22 Jahre hinweg massgeblich geprägt mit unter anderem mit ihrem «Zischtigclub», einem Gedächtnistraining, wo sie zu heiteren und tiefgründigen Diskussionen zu aktuellen Themen einlud. Auch die Wahrnehmung des Jahreskreislaufes war ihr ein grosses Anliegen, und so feierte sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern manch wunderschönen besinnlichen und freudigen Anlass. Zum Abschied meinte sie: «Erfüllt gehe ich hier raus, adé und uf wiederluegä!»