Die Spitexarbeit ist lebendig und vielfältig», schwärmt Susanne Berchtold, «sie ermöglicht sehr viel Eigenständigkeit. Und man muss oft spontan Entscheidungen treffen.» Das alles mache den Reiz dieser Arbeit aus, sagt die neue Betriebsleiterin der Spitex Eulachtal, die Abwechslung mag. Nebst ihrem 80-Prozent-Pensum arbeitet sie denn auch noch 20 Prozent als Gemeinderätin in Bubikon und leitet dort das Ressort Finanzen. Die Spitex-Führungspositionen hatten sie gerufen wie alle Aufgaben in ihrem Leben. Nach einer Ausbildung zur Pflegefachfrau sowie einer Führungsweiterbildung sammelte sie viele Jahre Berufserfahrung als Betriebsleiterin unterschiedlicher Spitexzentren. Auch für eine Krankenversicherung war sie lange tätig. Bis die Spitex sie wieder rief. «Ich wollte wieder in die Führung», sagt sie, «denn das macht Spass.» Bei der Spitex Eulachtal sei sie mit offenen Armen empfangen worden. «Das war sehr schön.» Dass die Spitex Eulachtal zusammen mit den sechs stationären Betrieben unter dem Dach der Gemeinnützigen Stiftung Eulachtal angesiedelt ist, gefällt ihr besonders. «Das macht es abwechslungsreicher – gerade in der Geschäftsleitung», sagt sie, «denn man trägt Mitverantwortung auch für die stationären Bereiche.»

Die Spitex für die Region Eulachtal
Pflege Eulachtal bietet ambulante und stationäre Betreuung und Pflege aus einer Hand. Dank der Rundumversorgung kann die Spitex rasch reagieren, wenn zum Beispiel ein Ferienbett oder Übertritt in ein Pflegeheim vonnöten ist. «Und es ist mir wichtig, dass die Übergänge von ambulant zu stationär oder umgekehrt optimal verlaufen», so Susanne Berchtold. Zumal der Eintritt in ein Heim oft kein einfacher Schritt sei. Ein umso grösseres Augenmerk legt Pflege Eulachtal darauf, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, und sie optimal zu begleiten.
Die Spitex Eulachtal unterstützt Klientinnen und Klienten bei Alter und Gebrechlichkeit, Krankheit, Unfall oder nach einer Beeinträchtigung. Sie ist aber auch zur Stelle nach einer Geburt, während der Rekonvaleszenz oder in Überlastungs- und Krisensituationen. Und die Betreuung durch die Spitex kann unterschiedlich lange dauern: von wenigen Tagen bis zu mehreren Jahren, wie zum Beispiel bei chronischen oder psychischen Krankheiten. Die Wundversorgung und Palliativpflege gehören ebenso zum Spitexalltag.
70 Mitarbeiterinnen sorgen heute in Elsau, Schlatt, Wiesendangen, Elgg, Hofstetten und Hagenbuch dafür, dass Menschen, die auf pflegerische Unterstützung im Alltag oder auf Haushaltshilfe angewiesen sind, so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Genauso wichtig wie das Wohl der Klienten ist Berchtold dasjenige der Mitarbeiter. Sie legt Wert auf einen wertschätzenden Umgang im Team. Und sie möchte, dass ihre Mitarbeitenden gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Denn wenn es ihnen gut geht, wirkt sich das auch auf die Klientinnen aus.
Dank dem Spitex-Plus-Angebot bietet Spitex Eulachtal sogar noch weitergehende Hilfe und Betreuung im Alltag an. Sie unterstützt zum Beispiel beim Einkaufen, nimmt sich Zeit für gemeinsames Kochen, Spaziergänge oder begleitet Menschen auf Ausflügen – quasi das Rundum-sorglos-Paket.